Heinrich Mohn, der die Geschäfte seit 1921 führt, modernisiert den Verlag und nimmt Ende der 1920er Jahre auch Belletristik ins Programm auf. Während der Zeit des Nationalsozialismus wird völkisch-nationale, teils auch antisemitische Literatur herausgegeben; hier zeigt sich die Kompatibilität der christlich-konservativen Tradition des Hauses mit der NS-Ideologie. Bertelsmann erwirbt große Marktanteile: Die Gesamtauflage von etwa 19 Millionen Feldpostheften bringt dem Verlag einen zweifelhaften ersten Platz unter den Buchlieferanten für die Wehrmacht ein. Im Zuge eines Prozesses wegen illegaler Beschaffung von Papiervorräten und im Rahmen der Mobilmachung der gesamten deutschen Wirtschaft wird der C. Bertelsmann Verlag 1944 geschlossen.