Heinrich Bertelsmann übernimmt den Verlag in zweiter Generation.
Kurz vor seinem Tod überträgt Carl Bertelsmann (1791-1850) die Leitung des Verlags an seinen Sohn Heinrich Bertelsmann (1827-1887). Er setzt das Werk seines Vaters in jeder Hinsicht fort - unternehmerisch, religiös und politisch. Ganz im Geiste der Erweckungsbewegung lautet der neue Wahlspruch über der Eingangstür zum Geschäftshaus: "Weise mir, Herr, Deinen Weg, daß ich wandle in Deiner Wahrheit. Erhalte mein Herz bei dem Einigen, daß ich Deinen Namen fürchte." Heinrich Bertelsmann ist allerdings nicht nur fromm, sondern auch ein guter Geschäftsmann: Er vergrößert das Unternehmen, sorgt für eine erhebliche Auflagensteigerung und weitet das Verlagsprogramm aus.