Karten von und für die Welt
Die Erweiterung im Verlagsangebot bringt für Bertelsmann einen hohen Bedarf an kartographischem Material. Statt weiterhin Lizenzen für die Übernahme fremder Daten zu zahlen, erscheint es sinnvoll, eine eigene Abteilung einzurichten. Im Mai 1956 nimmt das Kartographische Institut Bertelsmann (KIB) seine Arbeit auf. Die ersten eigenen Produkte sind farbige Kartentafeln für Lexika. Bald folgen größere Atlanten wie der "Bertelsmann Hausatlas" von 1960. Das KIB entwickelt sich zu einem international anerkannten Unternehmen, das auch für Fremdverlage produziert. Beispielsweise beauftragt Brockhaus, seinerzeit Marktführer im Lexikonbereich, das KIB mit der Erstellung des Kartenbandes für sein Lexikon.