1921
Heinrich Mohn übernimmt den Verlag

Heinrich Mohn führt den Verlag durch die Inflation und modernisiert Struktur und Programm

Heinrich Mohn (1885-1955) übernimmt 1921 in vierter Generation das Familienunternehmen. Er modernisiert grundlegend den Verlag, der zu dieser Zeit 84 Mitarbeiter zählt. Im Vertrieb setzt er verstärkt auf eine enge Kooperation mit evangelischen Vereinen und Organisationen. Die Hyperinflation des Jahres 1923 beschert Bertelsmann schwere Einbußen. Viele Arbeitsplätze gehen verloren. Heinrich Mohn gelingt es, das zunehmend schwieriger werdende theologische Verlagsgeschäft bis Ende der 1920er-Jahre zu konsolidieren. Vor allem die in hohen Auflagen erscheinenden Zeitschriften des Pfarrers Johannes Zauleck (1849-1917) helfen dem Haus über die Zeit der Weltwirtschaftskrise hinweg: Die von ihm herausgegebenen Blätter "Für unsere Kinder", "Für alte Augen" sowie die Broschürenhefte "Acht Seiten Freude zu bereiten" sind für die praktische Gemeindearbeit konzipiert und erreichen ein Millionenpublikum.

Bilder
Dokumente